Genie und Wahnsinn – Umsetzungsfähigkeiten und ihre psychologische Quellen

https://www.zeit.de/2013/34/psychopaten-irre-erfolgreich-manager/komplettansicht 
* Die Lese- und Rechtschreibstörung tritt bei Unternehmenslenkern … achtmal häufiger auf als im Durchschnitt der Bevölkerung.
* reicht von der Rechenschwäche bis zum Narzissmus, von der Depression über die bipolare Störung bis hin zum Autismus
* Dabei neigen „sie“ sehr stark zu impulsiven Reaktionen. … Unter Psychopathie versteht man eine schwere Form der dissozialen Persönlichkeitsstörung. Die Krankheit wurde erstmals vom US-amerikanischen Psychiater Hervey M. Cleckley im Jahre 1941 beschrieben, ist jedoch bis heute nicht als Diagnose anerkannt. Erkrankte haben einen erhöhten Dopamin- und Serotoninspiegel. Eine Therapie ist nur sehr schwer möglich.
* Film: Die CIA-Agentin Carrie Mathison jagt in der gefeierten US-Serie Homeland wie besessen Terroristen. Ihre Erkrankung, die manisch-depressive Störung, ist das Geheimnis ihres Erfolgs. A Beautiful MindNash litt unter Schizophrenie und gewann den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.* Fernsehen: der von Phobien geplagte Superdetektiv Adrian Monk, der mit seiner absurden Logik jeden Fall löst.
* … wo es auf besondere Fähigkeiten und Führungsqualitäten ankommt, trifft man Menschen mit Außenseiterhirnen.
Mark Zuckerberg, Anfang 30: Der Chef des Milliardenunternehmens Facebook kann bis heute seinem Gegenüber kaum in die Augen schauen.  – „Züge von Asperger-Autismus“ attestiert ihm ein ehemaliger Facebook-Manager.
Steve Jobs … galt er als jemand, der in die Zukunft sah. … Er war schwerer Legastheniker, erfolgloser Student – aber ein Visionär.
* Psychiatrieprofessor in Boston entdeckt erstaunliche „Zusammenhänge zwischen psychischen Störungen und Führungsfähigkeiten“ 
* „Wenn Frieden herrscht, und das Staatsschiff nur auf Kurs bleiben muss, eignen sich geistig gesunde FührerWenn unsere Welt aber in Aufruhr gerät, eignen sich geistig kranke Führer am besten„, behauptet Ghaemi in seinem Buch A first-rate madness („Erstklassiger Wahnsinn“). – Theorie: the inverse law of sanity, das umgekehrte Gesetz der Vernunft, was zur alten Psychiater-Weisheitpasst: „In guten Zeiten behandeln wir sie, in schlechten regieren sie uns.“
* Das Problem, vor dem Forscher wie Ghaemi stehen: Geistige Leiden sind schwer zu beweisen, die Grenzen zwischen Normalsein und Wahnsinn oft fließend. Präzise Diagnosen sind aus der Ferne kaum möglich. Die Betroffenen müssten schon bereit sein, sich untersuchen zu lassen. Doch wer erfolgreich und gesellschaftlich anerkannt ist, legt sich freiwillig kaum auf die Couch oder in die Röhre. Seine Krankheit geht als Spleen durch. Und aus einem Fall für den Therapeuten wird jemand, der Grenzen überwindet und Wunder vollbringt.
* Gerade depressive Phasen, argumentiert Ghaemi, hätten Churchill geholfen, herausragende Führungsqualitäten zu entwickeln.
* „Depressive sehen die Welt tendenziell klarer, mehr so, wie sie ist“, schreibt Ghaemi.
* Auch bei Willy Brandt gingen finstere Tage mit einer klarsichtigen Politik einher.
John F. Kennedy steht für ein anderes Extrem. Ghaemi attestiert dem jungen amerikanischen Präsidenten manische Züge, die sich oft in völlig übersteigertem Tatendrang äußerten. … Seine Besessenheit und, damit verbunden, die Begeisterungsausbrüche eines Manikers trugen viel zum glänzenden Image bei
prominente LegasthenikerSteve Jobs, die Gründer von Konzernen wie Ford, (Thomas Alva Edison), IBM und Ikea. Auch Ferdinand Piëch (VW) kämpften mit dem Gewimmel der Buchstaben.
* Schon vor 2.500 Jahren brachte Aristoteles Genie und Wahnsinn in einen Zusammenhang. Doch erst im 19. Jahrhundert entwickelte der italienische Psychiater Cesare Lombroso daraus eine bekannte Theorie. 
* Derzeit befinden wir uns in einer toleranten Phase“, sagt der Neuropsychologe Niels Birbaumer von der Universität Tübingen. … „Ich bin sicher, dass ein erheblicher Teil der Topmanager erfolgreiche Psychopathen sind, aber ich kann es nicht beweisen.

Psychopathen verfügen über Eigenschaften, die im Beruf sehr nützlich sein können: Sie halten sich für grandios, können extrem charmant seinkennen weder Skrupel noch Reue oder Angstscheuen kein Risiko
Adolf Hitler, der vielleicht schlimmste Irre der Weltgeschichte, der die Psychopathie  zur Staatsform erhob.
* Die Kombination aus mangelnder Empathie und fehlender Angst vor den Folgen des eigenen Handelns kann einen Menschen je nach Umstand … zu einem smarten James Bond … machen.
* Auch in Richard Fuld, einstiger Chef der Pleite-Bank Lehman Brothers, deren Zusammenbruch den Ausbruch der globalen Finanzkrise markiert, erkennen manche einen Paradepsychopathen.
* Dutton glaubt sogar, dass unsere Gesellschaft insgesamt psychopathischer wird.
* Die Gegend südlich von San Francisco wird von Firmen wie Google, Facebook und Apple beherrscht, sie gilt als Brutstätte des Nerds, jenes sozialen Sonderlings, der in analogen Dingen zwar ein Problemfall ist, im digitalen Kosmos aber ein Held. – Im Silicon Valley scheint Asperger schon fast zum Gencode eines erfolgreichen Unternehmers zu gehören. – Microsoft-Gründer Bill Gates werden autistische Züge zugeschrieben.
* Peter Thiel, einer der frühen Investoren in Facebook, erzählte vor zwei Jahren im New Yorker von den besonderen Menschen im Tal der digitalen Wunder: „Sehen Sie sich all die Internetunternehmen der vergangenen zehn Jahre an“, sagt er. „Deren Führungskräfte sind alle auf irgendeine Art und Weise autistisch.“ Im Valley kursiert der Witz, das ganze Internet sei von Autisten für Autisten erfunden worden.
* Der Autismusforscher Simon Baron-Cohen hat herausgefunden, dass Cambridge-Studenten, die Mathematik, Physik oder Ingenieurwesen studieren, mit größerer Wahrscheinlichkeit autistische Verwandte haben als etwa Literaturstudenten.

Gerade der Umgang mit dem Asperger-Syndrom zeigt, wie produktiv es sein kann, die Definitionen des Normalen zu allen Zeiten infrage zu stellen. Vielleicht brauchen neue Zeiten neue Menschen. – Dass das Anderssein sich plötzlich als evolutionärer Vorteil entpuppt. Dass als genial entdeckt wird, was eben noch als krank galt.
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* Für eine ganz bestimmte Verbindung zwischen Kreativität und psychischer Störung gibt es allerdings ernst zu nehmende Belege: Personen mit einer bipolaren Störung beziehungsweise ihrer schwächeren Ausprägung, der Zyklothymia, bei der sich eine mäßig gedrückte und gehobene Stimmung abwechseln, finden sich häufiger unter kreativen Menschen … Das liegt daran, dass bei einer leichten manischen Episode die Gedanken „leichter fließen“ und man allgemein aktiver ist. 
* Warum beschäftigen Sie sich heutzutage mit der Bipolarität Ernest Hemingways, der Schizophrenie Ludwigs II. und der progressiven Paralyse von Friedrich Nietzsche?
Ronald Reagan und Margaret Thatcher sind die „jüngsten Toten“, mit denen Sie sich in Ihrem Buch beschäftigt haben
https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/38853-genie-und-wahnsinn.html
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* schnörkellose E-Mail … unspektakulärer geht es kaum
Seneca: es (gibt) kein Genie ohne eine Beimischung von Wahnsinn
* Zahlreiche Studien legen nahe, dass gerade ganz große Ideenspinner häufig schwierig im Umgang sind.
* Kreativköpfe ungeduldiger sind und sich schneller langweilen. Außerdem fühlen sie sich anderen oft überlegen
* kreative Gehirne funktionieren offener, assoziativer. Die Betroffenen sind dadurch neugieriger und können die Welt stets mit einem frischen Blick betrachten
* im Gehirn der Ideenspinner mehr Chaos als anderswo
* Anzeichen von Persönlichkeitsstörungen, Depressionen oder Angststörungen: Ob Maler wie Vincent van Gogh, Wassily Kandinsky, Paul Cézanne oder Schriftsteller wie Franz Kafka, Ernest Hemingway undJean-Paul Sartre – sie alle wiesen erhöhte Werte auf. In manchen Fällen hatte das ernsthafte Konsequenzen, bei anderen nicht. Van Gogh etwa wurde mehrmals in eine Nervenheilanstalt eingeliefert, schnitt sich im Wahn ein Ohr ab und versuchte sich umzubringen.
steht er jeden Morgen um vier Uhr auf, arbeitet fünf bis sechs Stunden am Stück, dann treibt er Sport undgeht spätestens um zehn Uhr abends ins Bett
https://www.karriere.de/zwischen-genie-und-wahnsinn-der-preis-der-kreativitaet/23039322.html 
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* Das Gen Neuregulin 1 (Flexibilität der Kontaktstellen sowie die Kommunikation zwischen diesen Neuronen), von dem bereits bekannt ist, dass es die Wahrscheinlichkeit für Psychosen erhöht, scheint auch die Kreativität zu fördern
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/was-genie-und-wahnsinn-verbindet/


Eigentlich ist unsere Gesellschaft reif für eine wirkliche Demokratie!

Demokratie, ein vieldeutige Begriff, der ohne nähere Erläuterung alles und nichts bedeutet. Also: Was ich meine, ist die Methode politische Entscheidungen herbeizuführen.

Das was wir heute haben angefangen in den Gemeinden bis hin zur EU sind parlamentarische Demokratien. 
Unsere Parlamente werden meist für eine Periode von 4 oder 5 Jahre mit einer Wahlbeteiligung von irgendwas zwischen 40 und 80% der wahlberechtigten Bevölkerung gewählt. Das Positive an unseren Parlamenten ist, dass sie zugleich die Budget-Hoheit haben, das heißt, dass sie für die Finanzierung der Auswirkungen ihrer Beschlüsse gerade stehe. Das ist gut!

Was nicht gut ist, ist die Entscheidungs-Qualität. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung etwa für ein Tempolimit auf Autobahnen eintritt und der Bundestag bekommt das nicht in ein Gesetz gebacken; wenn jedem klar ist, dass wir jeden Quadratmeter Fotovoltaik brauchen den wir haben, aber der Bundestag die Auflagen für Alt-Anlagen so „anpasst“, das man|frau sich einen Weiterbetrieb schlicht nicht mehr leisten kann, dann ist das einfach eine unterirdische Leistung, die nicht zu tolerieren ist.

Nun: Was ist zu tun? Nein die Lobbyisten sind es nicht, definitiv! Einer muss ja schließlich das fachliche Know-how in die Gesetzestexte einbringen. Die Lehrer in den Parlamenten sind es ja eher nicht und die sonstigen Beamten und Juristen sind es eher auch nicht. Und diejenigen Parlamentarier, die außer Politik noch nie was anderes gemacht haben in ihrem Leben, die sind es ganz sicher nicht. Die Lobbyisten werden von Verbänden, Unternehmen und Stiftungen bezahlt. Da gibt also jemand viel Geld aus, um den Parlamentariern Wissen zur Verfügung zu stellen und die Parlamentarier sind frei, diesen Service in Anspruch zu nehmen oder es zu lassen. Am Lobbytum ist also rein gar nichts auszusetzen. Nur transparent sollten die Kontakte sein, schon klar.

Weiter sind wir dadurch jetzt nicht gekommen! Parlamente taugen also nichts und Lobbyisten sind Teil dieses Systems. Wie geht es besser?
Wenn das ganze System aus Parteien, Parlamenten und Lobbyvertretern suboptimal funktioniert, wer kann helfen? Wer bleibt eigentlich noch übrig? Richtig: Der Souverän – das Volk!

Das Volk kann man auf unterschiedliche Weise beteiligen: Entweder man|frau hält den Bürgern ein Mikrofon vor die Nase und fragt, ob sie für dieses oder jenes sind, so wie das SWR3, die Bildzeitung oder das Allensbach-Institut machen. Dabei kommt – genau: nichts brauchbares heraus. Das ist wie bei meiner Oma früher – damals gab es noch keinen Wahlomat – und sehen konnte sie auch nicht mehr so genau – und deshalb wurden ihre Wahlunterlagen immer von meine Eltern mitausgefüllt – meine Oma hat nur gesagt, sie sollen „das Richtige“ wählen – mein Vater hat nur gesagt: gehöre ich zur Arbeiterklasse? – und so ist Adenauer damals zu seinen Mehrheiten gekommen. Nicht gut!

In diesen Tagen ist das nicht immer anders: Meine Freundin vor ein paar Jahren – sie kam auch aus einer Familie ohne Arbeiterklasse-Background – hat auch, sagen wir „traditionell“ gewählt. Nachdem ich sie endlich so weit hatte, sich mit dem Wahlomat zu befassen hat sie gemerkt, dass die Grünen ihre Standpunkte weit besser vertreten. Dann habe ich jedoch den Fehler gemacht und habe sie mal Politik-live erleben lassen wollen und sie mit zur Wagenknecht mitgeschleppt. Und was ist dabei herausgekommen. Richtig! Aber wenigsten war damals noch Bernd Riexinger am Ruder!

Halten wir fest: Politische Entscheidungen können am besten dann sinnvoll gefällt werden, wenn sie informiert gefällt werden. 
Und wie schafft man informierte Entscheider? Richtig: Durch Wissen! Und wie kommen die Bürger zu diesem Wissen? Man nennt es Lernen! Am besten findet das face-to-face statt, im Beisein von Experten statt, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen und in der Diskussion mit diesen und den anderen (normalen) Bürgern. Und nach so einem Diskurs – warum sollen diese Bürger nicht auch entscheiden können?

Ja: Jetzt sind wir wieder bei der Budget-Hoheit – die informierten Bürger entscheiden durchaus zumeist passabel – aber beziehen dabei eher kaum die finanziellen Auswirkungen ihrer Entscheidungen ein – dumm aber auch.

Also auch nichts! Was hilft denn jetzt noch?
Helfen könnte strategischer Sachverstand in den Parlamenten – nennt sich Enquete-Kommission. Nun – das passt dann vielleicht in einen anderen Artikel, in diesen auf jeden Fall nicht mehr …

Wie die gute Idee „Aktien-Börse“ sich ins genaue Gegenteil verwandelt hat!

In der Zeit als die amerikanischen Legenden Rockefeller, Ford, Carnegie und andere im „Großen Aufbruch“1ihre Firmen-Imperien gründeten wurde simultan und sich gegenseitig bedingend eine gänzlich andere Idee geboren: Die des Geld-Verleihens in großem Stil.2
Im Grunde wurde damals das Geldverdienen, so wie wir es heute kennen von Apple, Amazon, Google, Amazon, Tesla, etc. etc. zwar nicht geboren aber die beschleunigte Entwicklung hat genau damals begonnen. Es kam also die Produktwelt, später dann die Dienstleistungs-, noch später die Wissenswirtschaft in Schwung, vulgo der Wohlstand in die Welt. 
Und dieser Wohlstand braucht einen Kapitalstock, also einen Maschinenpark, Büroausstattung, etc., die Vorfinanziert werden wollen. Dazu braucht es liquide Mittel und die gab es damals schlicht gar nicht. Die waren noch nicht erfunden, also sagen wir: kaum vorhanden, einverstanden.
Und in dieser Situation waren ein paar Bankleute und die haben die Marktlücke entdeckt und für sich erschlossen. Das ist nicht verwerflich, gar nicht! Diese Bankleute haben in Kombination mit dem Recht-System (A erschoß B und dieses Rechts-System fragt sich folgerichtig: Wem gehört die Kugel3 – logisch, oder?) diesen Wohlstand überhaupt erst möglich gemacht.

Jetzt kommt Dynamik ins Spiel: Das System braucht mehr Geld und da kommt jemand auf die Idee, dass es gut wäre, wenn das Geld nicht nur aus dem Banken-Sektor kommt. Single-Sourcing hat Schwächen, das liegt dieser Idee zugrunde. Also was tun: Richtig, das Geld soll nicht nur von den immer gleichen Banken kommen, die vielleicht eine besondere
Neigung zum Venture-Capital haben, sondern vielleicht von anderen Banken, die weniger Risiko-geneigt sind. Vielleicht tun sich diese Sorte von Banken leichter Geld zu leihen, wenn sie sicher sein können, dass sie es jederzeit wieder zurückbekommen, wenn sie es mal anderweitig brauchen. Was wiederum tun? Richtig: Jetzt wird die Volatilität erfunden – Es wird eine Börse etabliert, über die Anteilsscheine an den Rockefelllers etc., die im Gegenzug zu der Ausreichung der Vorfinanzierungs-Kredite übergeben wurden an andere Banken verkauft werden konnten und das jederzeit. Keiner musste jetzt noch darauf warten, dass die Kredite mit der Zeit zurückgezahlt wurden – oder nicht. Super System! Macht absolut Sinn und ist volkswirtschaftlich hoch effizient. Kein Stück von verwerflich, gar nicht!
Aber jetzt ist der Spaltpilz förmlich zu riechen: Heute wird der Preis für solch eine an der Börse gehandelte Aktie ein anderer sein als gestern und morgen wird noch mal ein anderer gelten. Soweit noch alles gut. Unterschiedliche Preis, soweit noch kein Problem als solches. Jedoch: Da gibt es Menschen. Und von denen denkt nicht jeder an irgendwelche Wohlfahrtsgewinne allgemeiner Art. Sondern diese besondere Sorte an Mensch … ist das eine besondere Sorte? Oder sind es alle? Nein, alle sind es nicht! Aber vielleicht sind es die meisten. Vielleicht wird der Anteil dieser Menschen in einer neoliberal geprägten Epoche größer! Diese Sorte von Menschen wird dann geradezu gezüchtet. Survival of the fittest (den bestangepasstesten)! Die finden dann einfach ihr natürliches Biotop und outperformen die anderen gnadenlos. Die pflanzen sich einfach bevorzugt fort. Die haben einen Selektionsvorteil.
Also: Es gibt nennenswert viele Menschen, die denken an ihren persönlichen Vorteil. Zeitweise – aber bevorzugt ausschließlich und Vollzeit.
Und was machen diese smarten Menschen wenn sie die Börse wahrnehmen: Sie überlegen, ob der Preis einer Aktie morgen höher oder niedriger liegen könnte als heute. Die hehren Theorien, das „der Markt“ alles einpreisen würde, das darf man alles nehmen und am besten einfach ignorieren. Weil: All das entspricht so gar nicht unserer heutigen Realität. Das ist im besten Fall Prosa. Und in schlimmeren Fällen Ideologie (trotz besseren Wissens bewußtes vortäuschen von Überzeugungen, die nicht vorhanden sind!4). Manche vermuten dahinter Lobbyarbeit, aber das ist eine ehrenwerte Arbeit, einer muss ja die Gesetze schreiben, schließlich sitzen in den Parlamenten fast nur Lehrer und andere lebensfremde Beamte, die dazu schlicht nicht befähigt sind!
Also: Börse & die menschliche Natur – das führt geradewegs ins verderbe!
Denn: Da sitzen jetzt so ein Haufen von Day-tradern zu Hause vor ihren Rechnern, machen höchstens mal 15 Minuten die Augen zu, denn sie könnten ja den entscheidenden Markt-Impuls (damit meinen sie die Aktionen ihrer „Kollegen“) verpassen. Die „Branche“ spricht dann von Geld-Intelligenz, wenn sie in einer 10-jährigen Hausse so halbwegs die Markt-Performance halten konnten. Das sind die übelsten Schmarotzer, die man/frau sich denken kann! Pack! Abschaum!
Denn was ist das denn? Nein, ein Null-Summen-Spiel ist es nicht. Aber diese Leute haben dann derartige Haufen an Geld, dass sie alles allen andern wegkaufen. Die schaffen Nachfrage, sozusagen. Nein, das ist in diesem Sinn nichts positives. Eine derartige Nachfrage wirk nämlich auf die Preise, die auch alle anderen „normalen“ Menschen bezahlen müssen und macht sie damit arm!! Und das ist keine Lappalie.
Und der Neid kommt progressiv in die Gesellschaft durch eine Kultur, die durch solch ein „Wirtschaftssystem“, was kein Wirtschaftssystem ist, sondern ein Finanz-Regime!

Was ist also zu tun: 
Die Wirtschaft möge gefälligst dem Menschen dienen! 

Und wie geht das:
Da haben mal ein paar Freiburger über ein System nachgedacht und die nannten es dann: den Ordo-Liberalismus5, auch bekannt unter dem Titel Soziale Marktwirtschaft. In eijnem solchen System, wenn man es denn haben will, setzt der Staat die Regeln. Nicht so wie im Neo-Leberalismus, wo es keine Regeln gibt. Da kann Facebook selbst bestimmen, was es mit den Daten so alles anstellt und Amazon kann selbst bestimmen, wo es Steuern zahlt oder ob! In einer sozialen Marktwirtschaft, die diesen Namen geht das anders!
Geht alles nicht, höre ich bereits einige sagen – wir leben in der Globalisierung! Wenn das jeder machen würde, wo kämen wir da hin! 
Wer Augen hat zu schauen, wird feststellen, dass es derzeit genau in diese Richtung geht. Die Deutsche Bundesregierung wird die Initiative nicht mehr viel länger blockieren können, das Firmen-Konsortien nicht mehr dort Steuern zahlen, wo der Justitiar den „Sitz“ der Muttergesellschaft eintragen ließ, sondern dort, wo Wertschöpfung entsteht.

Wenn Facebook, Twitter und Uber weiterhin in Europa Geschäfte machen wollen, dann sollten sie doch bitte Europäische Normen einhalten. Nur: halt ohne das „Bitte“ in diesem Satz! Ist doch einfach. Warum schauen wir Europäer vopr dem Hintergrund unserer derart langen Rechtstradition einfach zu und legen die Hände Angela-like in den Schoß. Irgendjemand wird das alles stoppen, zeitnah – Angela, Facebook, Twitter, Uber, die Taxi-Maffia, die Börse etc. etc.
End-of-Story

1 https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2011/03/Massenauswanderung/seite-4?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de

2 https://de.wikipedia.org/wiki/Der_große_Aufbruch_–_Die_Pioniere_Amerikas

3https://www.jura.uni-frankfurt.de/77227135/Reader_Wiethölter_Sommer_2019.pdf

4https://ul.qucosa.de/api/qucosa%3A36191/attachment/ATT-0/

5https://www.rechnungswesen-verstehen.de/lexikon/ordoliberalismus.php